K o n t a k t
„Apollinisch beflügelte Klänge, die weit ihre Arme ausbreiten, in ihrer Schönheit und Geistestiefe kaum zu fassen“ schrieb die Südwest-Presse über den Cellisten Lionel Martin (*2003). Anne-Sophie Mutter nennt ihn „einen wunderbar sensiblen, spontan reagierenden und großartigen Imaginationskünstler“. Mit außergewöhnlicher solistischer Ausstrahlung und feinsinnigem Kammermusikspiel gehört er zu den gefragtesten Künstlern seiner Generation.
Lionel Martin ist Preisträger des Budapest International Cello Competition (2025). Weitere Erfolge umfassen den Suggia Award (Porto, 2024) sowie den ersten Preis im Wettbewerb Ton & Erklärung (Hannover, 2022).
Seit 2017 ist er Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung und konzertiert mit der Geigerin regelmäßig in bedeutenden Sälen wie der Elbphilharmonie, der Berliner Philharmonie, dem Wiener Musikverein, dem KKL Luzern, dem Teatro Colón und der Carnegie Hall. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u. a. Lambert Orkis, Lauma Skride, Martin Klett, Sebastian Manz und Franziska Hölscher.
Als Solist trat er mit führenden Orchestern auf, darunter die NDR Radiophilharmonie, das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, das SWR Symphonieorchester, das Gürzenich-Orchester sowie das Hungarian National Philharmonic Orchestra.
Rezitale führten ihn u. a. zur Tonhalle Zürich, zum Lucerne Festival, zum Oberstdorfer Musiksommer und zum Beethovenfest Bonn. Mit seinem Bruder, dem Pianisten Demian Martin, konzertiert er regelmäßig. Die Konzerte des Duos wurden von BR, hr, SWR, WDR und ARTE übertragen; besondere Aufmerksamkeit erhielt ihre Fähigkeit, auf Zuruf des Publikums gemeinsam zu improvisieren.
2021 wurde Lionel Martin in das Programm „SWR Kultur New Talent“ aufgenommen. In diesem Rahmen entstanden zahlreiche Interviews, Produktionen und Konzerte. Seine Aufnahmen sind in internationalen Rundfunksendern zu hören; die EBU präsentierte ihn in der Reihe „Top Young Performers“.
Seine Debüt-CD mit John Taveners Cellokonzert The Protecting Veil sowie Svyati erschien 2023 bei SWR Music. 2024 folgte eine zweite CD mit Kabalewskis zweitem Cellokonzert, eingespielt mit dem SWR Symphonieorchester
Lionel Martin begann im Alter von fünf Jahren mit dem Cellospiel an der Tübinger Musikschule bei Joseph Hasten. Von 2020 bis 2024 studierte er bei Thomas Grossenbacher an der Zürcher Hochschule der Künste; seit 2024 setzt er seine Ausbildung bei Frans Helmerson an der Kronberg Academy fort. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er zudem von Lynn Harrell, Martti Rousi, Jens Peter Maintz, Jan Vogler und Yo-Yo Ma.
